Reittherapie für Kinder
Pferde sind ideale Therapiepartner
Pferde üben seit jeher eine gewisse Faszination auf den Menschen aus. Sie nehmen ihre Umwelt sehr sensibel und differenziert wahr. Sie reagieren auf kleinste Signale und Stimmungen und sind damit der ideale Spiegel für unser Verhalten. Besonders ihre Offenheit gegenüber dem Menschen und ihre Geduld machen sie zu einem wertvollen Therapiepartner.
Für Kinder und Jugendliche denen die Selbstregulierung schwer fällt, für Menschen mit einer autistischen Struktur ist es gerade die vorbehaltlose Akzeptanz der Pferde, die neue Welten eröffnet.
Reittherapie wirkt auf unterschiedliche Weise
Pferde geben dem Kind eine unmittelbare Rückmeldung auf ihr Verhalten.
Pferde sind nicht berechnend, sie rächen nicht und strafen nicht. Sie sind in ihrer Grundhaltung gutmütig, dies ist gerade für ängstliche, unsichere und/oder traumatisierte Kinder besonders wichtig.
Individuell angepasste Therapieinhalte ermöglichen körperliche, geistige, emotionale und soziale Förderung.
Über das gemeinsame Putzen, Führen des Pferdes und Reiten wird die Aufmerksamkeit und Kontaktfähigkeit geschult.
Die Therapieinhalte werden an den Bedarf des Kindes angepasst. D.h. je nach der Entwicklung des Kindes kann die Kontaktaufnahme zum Pferd mit Berührungen beginnen, von der Erkundung des Pferdekörpers über Fühlen und Riechen, bis hin zum Putzen des Pferdes oder sogar schon gemeinsamen führen.
Das Reiten folgt langsam, vielleicht wird das Kind erst nur auf dem Pferd sitzen und spüren wie hoch es ist, wie es atmet und wie die Atmung das Kind bewegt.
Auch ungewohnte Abläufe werden akzeptiert
Gerade Kinder und Jugendliche können in der Gegenwart des geduldigen Pferdes viel ausprobieren und bekommen über die Reaktion des Tieres sofort ein Feedback, was immens wichtig ist.
Durch therapeutisches Reiten können also neue psychische und soziale Entwicklungspotenziale ans Licht kommen.