Die Skan-Körpertherapie basiert auf der Arbeit  Wilhelm Reich, dem Begründer der Körperpsychotherapie und Schüler von Sigmund Freud. Reich hatte entdeckt, dass seine Klienten während der Analysesitzungen ihren Körper verkrampften, bis sich das erlösende Weinen und Schreien einstellte.  Danach ging es den Klienten deutlich besser, als wenn sie „nur“ redeten. 

Reich forschte an dieser Stelle weiter und forderte seine Klienten auf, bewusst zu atmen und ihre Emotionen in Ausdruck zu bringen.   Reich stellte fest, dass ein gesundes Baby durchströmt wird von Lebensenergie und Lebenskraft. Dieses freie Strömen im Körper führt dazu, dass jedes Gefühl, jede Empfindung ohne Verzögerung ihren adäquaten Ausdruck in Form von Gesten, Mimiken und Tönen findet.

Das Baby macht sich keine Gedanken darüber, ob das, was es erlebt, richtig oder falsch sein könnte.
Mit zunehmender Zeit lernt es allerdings, dass seine natürlichen und  ungefilterten Gefühle nicht immer erwünscht sind, daß die Zuneigung der Eltern nicht bedingungslos ist, dass es Zurückweisung erfährt wenn es schreit und tobt, vielleicht mehr Zuneigung bekommt, wenn es still ist oder lacht.

So fängt es an, die unerwünschten Impulse zurückzuhalten.   Es lernt flacher zu atmen und bestimmte Muskelpartien anzuspannen, um diese Impulse kontrollieren zu können. Diese Anspannungen werden über Jahre zu chronischen muskulären Kontraktionen,  die Wilhelm Reich den „Charakterpanzer“ genannt hat.

Diese Panzerung kann dazu führen, dass Ängste, Depression, Unentschlossenheit und nur verhaltene Lebensfreude entstehen.

In der Skan-Körpertherapie wird  über die  verstärkte  Atmung die Panzerung spürbar gemacht und über Bewegung und Töne in Schwingung gebracht. So kann sich der Panzer sich auflösen und die Lebensfreude wieder ins Strömen kommt. Alte Muster können aufgelöst werden,  neue Impulse werden wahrgenommen und können umgesetzt werden.

Was ist die Tellington TTouch®  Methode?

Die Tellington- TTouch Methode wurde 1978 von Linda Tellington-Jones gegründet.

Das jeder Situation gewachsene Pferd, sind der Wunsch jedes Tierbesitzers, vor allem wenn Vertrauen und 100%ige Verlässlichkeit entscheidend sind über Erfolg und Misserfolg, wie in Sport, Therapie, Arbeit oder Unterricht.

Die  Tellington Methode ist der zeitgemäße Weg dahin. Sie ist weltweit von Fachleuten anerkannt und wird bereits seit 40 Jahren täglich von unzähligen Tierhalterinnen und Tierhaltern weltweit praktisch angewendet.

Die Methode ist gut zu erlernen, schnell einzusetzen und sofort wirksam. Sie können nicht viel falsch machen. Die Tellington Methode erleichtert die  Kommunikation mit den Tieren entscheidend und ist gleichzeitig eine hilfreiche und wirkungsvolle Technik der Hilfe im Fall von Krankheit oder Rekonvaleszenz.

Wie funktioniert diese Tellington-Methode?

Die bewusst ausgeführten  Berührungen, Ttouches genannt,  und bestimmte Führübungen  beeinflussen die Funktionsfähigkeit der Körperzellen.  In den meisten  Fällen bewirkt die Arbeit neue emotionale und geistige Muster. Es entstehen neue  Bewegungs- und Handlungsabläufe. Blockaden und Spannungen lösen sich, Vertrauen und eine positive „Arbeitshaltung“ entsteht bei Pferd und Mensch.

Wer ist Linda Tellington-Jones?

Linda Tellington-Jones, die Gründerin der Methode, ist in Kanada geboren, und lebt heute in USA. Ihr Leben ist den Tieren und ihren Menschen gewidmet. Sie hat einen Hang zu schwierigen und missverstandenen Tieren. Ihre Erfahrung, Wissen und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Tieren wird weltweit bewundert.  Sie ist die Autorin zahlreicher Bücher, Videos und Veröffentlichungen zum Thema der Erziehung von Pferden und Hunden.

Hier ein kleiner Film mit Sequenzen aus Tellington-Bodenarbeit, Ttouches und Linda Tellington-Jones die etwas über die Tellington-Methode erzählt:

Marte Meo

Marte Meo bedeutet sinngemäß „etwas aus eigener Kraft erreichen“ und wurde abgeleitet von dem lateinischen „mars martis“.

Foto Methode ;arte MeoIm Wesentlichen geht es in der Methode darum, bei Eltern und Kindern diejenigen Fähigkeiten zu identifizieren, zu aktivieren und entwickeln, die seelisches Wachstum, konstruktive Interaktion und persönliche Entwicklung fördern (vgl. Aarts 2002, S. 50). Zentrales Mittel der Methode sind die Videoaufnahmen, die Ausschnitte aus Alltagssituationen wiedergeben. Sie werden analysiert und auf Entwicklungsmöglichkeiten hin untersucht. Zum Beispiel auf nonverbale Signale, Körperhaltung und Gesten, der Rhythmus und der Tonfall eines Gesprächs.

Anhand dieser Bilder wird herausgearbeitet welche Fähigkeiten schon entwickelt wurden und was es noch zu entwickeln gilt. Blockierte Entwicklungsprozesse werden durch die ausschließlich positiven Bilder und die daraus erarbeiteten Fähigkeiten wieder in Gang gesetzt werden.

Wesentliche Grundannahmen von Marte Meo sind:

  • Veränderungen finden im praktischen Handeln statt.
  • Die meisten Menschen und Familien verfügen über das Potential, ihre eigenen Probleme zu lösen und ihren eigenen Entwicklungsprozess wiederherzustellen.

Marte Meo richtet sich sowohl an Eltern als auch an Betreuer, die einen Erziehungsauftrag ausführen, und unterstützt sie dabei, ihre Fähigkeiten optimal nutzen zu können.

Dabei wird das auffällige Verhalten von Kindern als Botschaft in Form von „Ich habe … noch nicht ausreichend entwickelt“ und „Ich brauche Unterstützung bei der Entwicklung von …“ verstanden (vgl. Aarts 2002, S. 50).

Entwicklungsgeschichte von Marte Meo

Als Methode ist Marte Meo zunächst ausschließlich für den praktischen sozialen Arbeitsbereich entwickelt worden.

Es ist kein theoretisches Modell, aus dem Handlungsleitlinien

abgeleitet werden könnten.

Marte Meo ist eine aus der Praxis heraus entstandene Methode und lebt von dem unkonventionellen Geist seiner Gründerin, der Niederländerin Maria Aarts.

 

Dennoch haben Universitäten und Wissenschaftler großes Interesse gezeigt, Marte Meo in ihrem jeweiligen Arbeitsgebiet zu nutzen. Die Möglichkeit, Marte Meo als Verbindungsglied zwischen Theorie und Praxis einzusetzen, wurde vielfach genutzt. Maria Aarts praktische Kenntnisse deckten sich mit Entwicklungstheorien und den Ergebnissen der neuro-biologischen Forschung (Aarts 2009, S. 65).

In ihrer täglichen Praxis stellte Maria Aarts immer wieder fest, dass es zwar viel Fachinformation gab, aber praktisch nichts für all die Menschen, die ihrer Meinung nach am meisten darauf angewiesen waren:

  • Eltern, die über keine ausreichenden Erziehungsfähigkeiten verfügten, oder aber
  • Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und die daher besondere Fähigkeiten erforderten.

Verfügbare Informationen waren oft zu abstrakt und zu problemorientiert. Sie habe das Basiswissen für die Marte Meo Methode dem täglichen Leben entnommen (vgl. Aarts 2009 S. 65).

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